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Die Tätigkeit der tschechoslowakischen Geheimdienste in Österreich in der Jahren 1945 – 1989 III.

Der Internationalen wissenschaftlichen tagung

Seit 2011 erforschen österreichische, tschechische und slowakische Historiker im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsanstrengung in den relevanten Archiven in Wien, Prag und Bratislava verschiedene Aspekte der nachrichtendienstlichen Arbeit beiderseits des „Eisernen Vorhangs" zwischen Österreich und der ehemaligen Tschechoslowakei.

Die gewonnenen Ergebnisse fließen nicht nur in Publikationen ein sondern werden auch im Rahmen von wissenschaftlichen Veranstaltungen zentral ausgetauscht.

Nach Konferenzen in Raabs an der Thaya (2012) und Telč (2013) treffen sich nunmehr in Bratislava Forscher des Instituts zur Erforschung totalitärere Regime Prag, des Instituts für Nationale Erinnerung Bratislava, des Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung Graz – Wien – Raabs, der Archive der Sicherheitsdienste Prag/Kanice und Bratislava sowie weitere Fachleute aus dem Gebiet der Nachrichtendienstforschung um aktuellste Forschungsergebnisse vorzustellen.

Seit der Öffnung der relevanten Nachrichtendienstarchive in den ehemals sozialistischen Staaten erlebt die Erforschung Österreichs als Operationsgebiet der verschiedenen Nachrichtendienste wichtige Impulse.

Neben den naheliegenden Aspekten der politischen und militärischen Spionage, für die Österreich als Begegnungsort der beiden politischen Blöcke des Kalten Krieges von hoher Relevanz war, beleuchten die aktuellen Forschungstrends Aspekte, die bislang wenig Beachtung fanden: etwa Wirtschaftsspionage, die Rolle der Medien und einzelner Journalisten, die Bedeutung des österreichischen Außenministeriums als nachrichtendienstliche Quelle oder regelrechte Mikrogeschichten rund um die Tragödien entlang des „Eisernen Vorhangs" oder die Bediensteten der tschechoslowakischen Residentur in Wien – von der ja behauptet wird, sie wäre die wichtigste/größte von den tschechoslowakischen Nachrichtendiensten betriebene Residentur gewesen.

Die Konferenz in Bratislava beginnt am 30. September mit einem Schwerpunkt auf Nachwuchsforscher (Workshop) sowie einer öffentlichen Filmvorführung samt Diskussionsveranstaltung. Es folgen zwei intensive Tage mit wissenschaftlichen Vorträgen.

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